Tiergestützte Therapie

Tiergestützte Therapie
Tiergestützte Therapie / Intervention / Pädagogik
Hunde und Menschen verbindet seit Jahrtausenden eine ganz besondere Beziehung. Diese Verbindung ist die Grundlage der tiergestützten Therapie.
Hunde sind wertfrei, spiegeln direkt und unverfälscht, können einen motivierenden oder auch Stress abbauenden Einfluss haben.
„Tiergestützte Therapie“ umfasst bewusst geplante pädagogische, psychologische und sozialintegrative Angebote mit Tieren für Kinder, Jugendliche, Erwachsene sowie ältere Menschen mit kognitiven, sozial-emotionalen und motorischen Einschränkungen, Verhaltensstörungen und Förderschwerpunkten. Sie beinhaltet auch gesundheitsfördernde, präventive und rehabilitative Maßnahmen.
Tiergestützte Therapie findet in der Einzel- und / oder Gruppenarbeit statt.
Basis der tiergestützten Therapie ist die Beziehungs- und Prozessgestaltung im Beziehungsdreieck Klient – Tier – Bezugsperson. Tiergestützte Therapie beinhaltet Methoden, bei denen Klienten mit Tieren interagieren, über Tiere kommunizieren oder für Tiere tätig sind.
Die Durchführung erfolgt zielorientiert anhand einer klaren Prozess- und Themenorientierung unter Berücksichtigung tierethischer Grundsätze mit anschließender Dokumentation und fachlich fundierter Reflexion.
Allgemeine Ziele der tiergestützten Therapie sind
•die körperlichen, kognitiven und emotionalen Funktionen wiederherzustellen und zu erhalten,
•die Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Durchführung von Aktivitäten und Handlungen zu fördern,
•das Einbezogensein in die jeweiligen Lebenssituation zu fördern und
•das subjektive Wohlbefinden zu verbessern.
Damit soll erreicht werden, dass der einzelne Mensch in unterschiedlichen Lebensbereichen seinen Fähigkeiten entsprechend agieren und partizipieren kann.
Die spezifischen Ziele der tiergestützten Therapie orientieren sich ausgehend von der Indikationsstellung an Bedürfnissen, Ressourcen und am Störungsbild sowie dem Förderbedarf des jeweiligen Klienten.
Therapiebegleithunde unterscheiden sich von den Besuchshunden. Sie haben eine Ausbildung, arbeiten immer zielgerichtet und Klientenzentriert. Therapiebegleithunde werden als sogenannte „Co-Therapeuten“ eingesetzt.
Tiergestützte Therapie und - Pädagogik kann in ganz vielen Einrichtungen sowohl in Einzel- als auch in Gruppenarbeit stattfinden.
Z.Bsp. in Altenheimen, Krankenhäusern, Kindergärten, Schulen, Förderschulen, Hospizen, psychiatrischen Einrichtungen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, sozialpädagogische Familienhilfe.... usw.